Grundwasser:
Grundwasserwärmepumpen nützen als Energielieferant die kostenlose Energie des Grundwassers. Es wird aus den grundwasserführenden Erdschichten durch einen Entnahmebrunnen heraufgepumpt, in der Wärmepumpe durch einen Wärmetauscher geleitet wo die Energieübergabe stattfindet und durch einen so genannten Schluckbrunnen (Sickerbrunnen) wieder in die grundwasserführenden Schichten abgegeben.
Grundwasser verfügt über das ganze Jahr hindurch über eine etwa gleichbleibende Temperatur von 7 - 12 Grad C. Daher muss das Temperaturniveau, verglichen mit anderen Wärmequellen, nur relativ gering angehoben werden, um für Heizzwecke genutzt werden zu können.
Die Energie Ab- bzw. Aufnahme geschieht über zwei Wärmetauscher. Über den Wärmetauscher auf der Grundwasserseite wird die Wärme des Grundwassers an das Arbeitsmittel in der Wärmepumpe abgegeben. Dieses Arbeitsmittel besitzt die physikalische Eigenschaft selbst noch bei tiefsten Außen- temperaturen (–15 °C) zu verdampfen. Das nun gasförmige Arbeitsmittel der Wärmepumpe gelangt über die Kältemittelleitungen in den Kompressor (Verdichter) der Wärmepumpe, welcher durch Druck das Arbeitsmittel auf ein höheres Temperaturniveau bringt. Anschließend wird die Wärme des Heißgases im Wärmetauscher auf der Heizungsseite an das Heizungswasser (Fußbodenheizung) abgegeben. Dadurch verflüssigt sich das Arbeitsmittel.
Über das Expansionsventil (dsi-Technik) wird das Arbeitsmittel wieder auf ein niedriges Temperaturniveau gebracht um eine erneute Energieaufnahme im Wärmetauscher (Grundwasserseite) zu ermöglichen. Der Wärmepumpenkreislauf beginnt nun von Neuem.

Video Grundwasser
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